Förderverein Keltischer Fürstensitz Ipf e.V.
Förderverein Keltischer Fürstensitz Ipf e.V.

Umland

Modell Herrenhof Greding, Naturhistorisches Museum Nürnberg.

Im Umland des Ipf wurden zahlreiche Besiedlungsspuren aus der Hallstatt- und Frühlatènezeit entdeckt. Vorgeschichtliche Gebäude und Siedlungen sind jedoch generell schwer zu identifizieren, so dass sich noch kein geschlossenes Bild der damaligen Besiedlung ereben hat. Im Tal bei Flochberg gab es eine Siedlung, die von 1000 bis ca. 200 v. Chr. Bestand hatte.

 

Grabhügelgruppen im Umkreis verweisen auf weitere Siedlungen.

Auf dem Sattel östlich des Ipf wurden zwei Rechteckhöfe ausgegraben. Im östlichen (Osterholz- Zaunäcker) kamen in der Verfüllung einer Zisterne Scherben von attischer Keramik Mitte 5. Jh. v. Chr. zu Tage. Knochenfunde zeigen zudem, dass hier nur die Filetstücke von Rindern verzehrt wurden. Hier müssen demnach wohlhabende und wichtige Leute gelebt haben.

Rekonstruktion des großen Gebäudes der Kultanlage Osterholz- Bugfeld (Bild: M. Rau)
Steinpackung über den Gebäuderesten des Rechteckhofes Osterholz Bugfeld (Bild: M. Rau)

Frühkeltische Kultanlage

Bei der Ausgrabung eines zweiten Rechteckhofes (Osterholz-Bugfeld) kam ein einmaliger Befund zu tage. Ein Teil der Gebäude war abgebrochen und mit ener mächtigen Steinpackung abgedeckt worden. Dabei wurden die Steine von verschiedenen Orten im Umkreis von mehreren Kilometern angefahren.

 

 

 

Eines der versiegelten Gebäude hat einen Grundriss von 15x15 Meter. Es war komplett fundleer. Außerhalb der Gebäude haben sich einige Feuerstellen erhalten. Die Befunde weisen Parallelen zu keltischen Kultstätten späterer Jahrhunderte auf. So wird der Rechteckhof Osterholz-Bugfeld inzwischen mit aller Vorsicht als frühkeltisches Heiligtum gedeutet.

 

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© Michael Rau