Luftbildaufnahmen erbrachten 1998 den Nachweis eines verflachten Großgrabhügels unmittelbar östlich des Berges beim Weiler Osterholz. Mit ca. 65 m Durchmesser entspricht er den späthallstattzeitlichen Grabhügeln von Hochdorf und der Heuneburg. Seither ist klar, dass der Ipf zu den frühkeltischen Fürstensitzen zählt.
2003 wurde der kleinere der beiden Hügel ergraben. n der Grabkammer fand sich die Brandbestattung einer Frau aus der Zeit um 600 v. Chr. (HaD1), der ein umfangreicher Geschirrsatz mitgegeben worden war.
Im Bild unten ist rechts die Steinsetzung des kleineren Hügels zu erkennen, links der Kreisgraben des großen Hügels als positives Bewuchsmerkmal.
Vom 7. - 5. Jh. v. Chr. hat sich im Gebiet um den Ipf ein Machtzentrum mit zunehmender Reichweite ausgebildet. In der frühen Hallstattzeit war die Region der Mittelpunkt des Gebietes der sogenannten Ostalbkeramik, das sich von der Heidenheimer Alb bis ins Fränkische hineinzieht.
Im 7. Jh residierte die lokale Elite wohl auf dem Goldberg bei Goldburghausen. Mit Beginn der späten Hallstattzeit (Ha D) wurde dann der Ipf besiedelt. Die flachen Terassen am Osthang waren mit Rechteckhöfen bebaut, der ganze Berg von einer Mauer umgeben.